Die Rofflaschlucht ist nicht weit von der Viamala-Schlucht entfernt – aber ohne Treppen begehbar. Der Hauptgrund, weshalb wir uns gegen die Viamala und für einen Besuch der Rofflaschlucht entschieden haben.
Auf dem Weg von Arosa ins Tessin wollten wir eigentlich die Viamala-Schlucht besichtigen. Ein kurzer Blick auf die Homepage hat uns verraten, dass hier unzählige Stufen nach unten – und natürlich auch wieder nach oben – zu überwinden sind. Mit Kinderwagen/Rollstuhl nicht machbar und mit 20kg auf dem Rücken nicht grad ein Spaziergang.
Auf der Suche nach Alternativen sind wir dann auf die Rofflaschlucht gestossen.
Anfang des 20. Jahrhunderts kehrte der Auswanderer Christian Pitschen-Melchior aus Amerika zurück in Schweiz und übernahm den Gasthof seiner Eltern. Inspiriert von den Niagara-Fällen, wollte er die Rofflaschlucht als Touristenattraktion erschliessen. Ab 1907 begann der den Weg zum Wasserfall freizusprengen, rund sieben Jahre waren dafür nötig. Ein kleines Museum im alten Restaurant beim Eingang der Schlucht erzählt über die Entstehungsgeschichte.
Direkt beim Restaurant befindet sich ein grosser Parkplatz sowie auch die Postautohaltestelle.
Eingang zur Schlucht ist im Restaurant – viele alte Dokumente, Zeitungsartikel und Bilder dokumentieren hier die Erschliessung der Schlucht.
Der gut gesicherte und leicht begehbare Weg führt durch die freigesprengen Felsen immer tiefer in die Schlucht.
Die Felsengalerie führt in rund 15 Minuten bis unter den Wasserfall und damit unter den Rhein. Ein eindrückliches und recht feuchtes Erlebnis!
Auf dem gleichen Weg gehts dann zurück zum Restaurant.
Infos zu den aktuellen Öffnungszeiten gibt es hier: Rofflaschlucht
Übersicht
Wanderstrecke: je ca. 15min hin und zurück
Wegbeschaffenheit: leicht begehbar, Steine/Felsen
Kinderwagen-/rollstuhltauglich: nein
Danke für den Beitrag! Ich kenne sie aus meiner Kindheit. Wir haben in der Primarschule ein Theaterstück über die Familiengeschichte und die Schlucht aufgeführt. Danach haben wir eine zweitägige Schulreise in die Rofflaschlucht gemacht und direkt in dem Hotel übernachtet. War absolut genial! Möchte unbedingt mal wieder hin nach bald 30 Jahren.