Besondere Kinder unterwegs im Kinderhotel Bär in Serfaus

4* Kinderhotel mit einem Kind mit Behinderung – Erholung und Unterhaltung für alle!

Wandersachen, Badekleider und Sportklamotten – wir wollten für unser verlängertes Wochenende im Kinderhotel Bär in Serfaus ausgerüstet sein und haben uns mit vollbepacktem Auto auf den Weg gemacht!

Gutes Essen, toller Poolbereich, Aktivitäten für jedes Alter und die tolle Bergwelt. Serfaus hat uns nicht enttäuscht!

Die Anreise
Crossbuggy, Rehabuggy und unsere Siebensachen erstmal im Auto verstaut gings los. Die Vorfreude auf unsere Familienauszeit war gross und in gut drei Stunden gings aus dem Aargau nach Serfaus in die Tiroler Alpen.

Bei schönstem Wetter sind wir statt durch den Arlbergtunnel über den Pass gefahren.

Die Ankunft im Hotel Bär
In der Tiefgarage haben wir erstmal etwas gestaunt, als es hiess „Autoschlüssel abgeben und einfach alles so lassen wie es ist“. Während wir gemütlich eingecheckt haben, wurde nämlich unser ganzes Gepäck bereits in unsere Bären-Suite gebracht und das Auto parkiert. Was für ein Service – und wie praktisch, wenn wir nicht neben zwei Kindern, eins davon im Rehabuggy, unsere Koffer und Taschen auch noch mitschleppen müssen!

Erstmal haben wir unsere Suite erkundet. Elternschlafbereich, Sitz- und Sofaecke. Grosses Badezimmer mit Dusche und Badewanne, separate Toilette. Mit ca. 60qm bietet sie genügend Platz für alle, selbst der Rehabuggy im Eingangsbereich stand uns nicht im Weg.
Das Badezimmer, resp. vor allem die separate Toilette, sind aber nicht rollstuhlgängig.

Draussen schien die Sonne, die Bademäntel lagen bereit – wir entschieden uns also vor dem Nachtessen noch einen Ausflug in den Bären Beachclub zu machen.

Bequemes Boxspring-Bett für die Eltern, abgetrenntes Zimmer mit Stockbett für die Kinder.
Gemütliche Sitz- und Sofaecke und ein Balkon mit Sicht auf die Berge. Platz für alle!

Der Beachclub
Auf den Beachclub haben sich unsere Kinder schon zu Hause gefreut. Der grosse Pool mit Sprudelliegen ist umgeben von einer riesigen Sandliegefläche. Während die Kinder hier Burgen bauen, geniessen die Eltern die Sonne und den Ausblick auf die Bergwelt. Ein weiteres Highlight: die Wasserfontänen, die ganz plötzlich aus dem Boden schiessen. Mal hoch, mal weniger hoch, aber immer schön warm – Spass garantiert.

Hungrig vom Baden
Nach ausgiebigem Plantschen im Beachclub war der Hunger gross!
Während die Kinder ihr Essen direkt am Buffet selber aussuchen konnten, wurde für uns ein leckeres 4-Gang Menü am Tisch serviert. So mussten die Kinder nicht hungrig warten und die Laune blieb gut. Dies wohl auch dank des Glace-Buffets 🙂

Ab in die Höhe
Von der Sonne geweckt haben wir uns nach einem leckeren Frühstück auf den Weg in die Höhe gemacht. Mit der wohl kleinsten U-Bahn der Welt sind wir zur Talstation der Bergbahnen gefahren und von da mit der Komperdellbahn zur Mittelstation. Beim Murmliwasser-Spielplatz haben wir eine erste kurze Pause eingelegt.

Die Gondeln sind eher eng und wir haben unsern Crossbuggy zusammengeklappt für die Fahrt. Gemäss Infoseite sind die Gondeln aber Rollstuhlgängig (für nicht zu breite Rollstühle).

Vom Murmliwasserspielplatz haben wir den Six Senses – Erlebnisweg der Sinne zur Högalm genommen. Der Weg ist breit, gut ausgebaut und geht meistens bergab. Mit geländegängigem Wagen absolut kein Problem.
Wir hatten die Badesachen zwar dabei, aber irgendwie war der Blick zwar wunderschön, das Wasser aber allen zu kalt. So hat es die Kinder nach einer kleinen Stärkung zur Rodelbahn gezogen, wo wir trotz tollem Wetter gar nicht lange anstehen mussten.
Da wir noch eine Stunde Indoor-Klettern im Hotel gebucht hatten, sind wir mit der Bahn runter, man könnte aber auf dem Six Senses Weg auch noch bis ins Dorf weiterwandern.

Blick auf den Högsee mit seinen vielen Spiel- und Bademöglichkeiten.

Indoorklettern – Clip’n Climb
In der Clip’n Climb Anlage können Kinder ab 4 Jahren mit einem vollautomatischen Sicherungssystem an unterschiedlich schwierigen Wänden klettern.
Je nach Wand und Route ist es allerdings auch Spass und Herausforderungen für Jugendliche und Erwachsene. Unser Teenie-Girl und ich haben uns deshalb für eine Stunde angemeldet und waren danach so richtig kaputt!

Ein Tag im Hotel Bär
Am nächsten Tag brauchte die Sonne wohl eine kleine Pause – und wir haben das schlechte Wetter genutzt um das Hotel so richtig zu erkunden.

Während es die Grosse trotz ersten Regentropfen raus aufs Trampolin gezogen hat, verbrachten wir mit dem Kleinen eine Weile im Kinderspielparadies. In der 5-stöckigen Softplayanlage gab es so einige Rutschen zu entdecken für ihn 🙂
Die Kinder werden hier täglich in verschiedenen Altersgruppen betreut, für Kinder ab sieben Jahren gibt es ein zusätzliches Outdoor- und Aktivitätenprogramm.
Je nach Selbständigkeit und Art der Beeinträchtigung können auch Kinder mit Behinderungen alleine in der Kinderbetreuung bleiben. Wir haben uns in unserem Fall nicht getraut, da unser Sohn einfach auf konstante 1 zu 1 Betreuung angewiesen ist und das in diesem Setting nicht gewährleistet werden kann.

Am Nachmittag wollten wir dann eigentlich den grossen Innenbadebereich mit Rutsche erkunden, aber auf einmal kam die Sonne doch durch die Wolkendecke und die Kinder wollten somit natürlich lieber wieder in den Beach-Club – den wir dann tatsächlich komplett für uns allein hatten!

Ein wenig Wellness
Für die Teenie-Tochter und mich gabs zum Abschluss des Tages noch eine wunderbar entspannende Gesichtsbehandlung. Um das übrige Wellnessangebot gebührend auszuprobieren, fehlte uns in den 3 Tagen schlicht die Zeit (leider).

…und nach einem erneut sehr, sehr leckerem, letzten Nachtessen fielen wir alle müde und glücklich ins Bett. Wir haben diese 3 Tage sehr genossen und es gäbe noch so viel im Hotel und in Serfaus zu entdecken – wer weiss, vielleicht kommen wir bald wieder!

Unser Fazit
Das Hotel Bär in Serfaus ist ein wunderbarer Ort für Kinder und Eltern. Die Antwort unserer Teenie-Tochter, auf die Frage, was ihr am besten gefallen hat: „Das Essen, der Pool und die Kletter-Anlage“. Könnte unser Sohn sprechen, würde er sich wohl für den Beach-Club entscheiden, sein Lachen hat mehr gesagt als viele Worte!

Stefanie, Mama von 2 Kinder – eins davon mit geistiger und körperlicher Behinderung

Hinweis: Wir wurden von den Kinderhotels Löwe und Bär zu diesem Aufenthalt eingeladen, herzlichen Dank dafür. Dieser Bericht ist davon aber komplett unabhängig und entspricht unserer persönlichen Meinung.

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