Tipps für den Europapark-Besuch mit einem Kind mit Behinderung
Vor dem ersten Besuch können all die verschiedenen Informationen zum Europapark etwas verwirrend sein.
Doch der Europapark ist wirklich sehr behindertenfreundlich und wir geben euch hier Tipps und Tricks für euren ersten Aufenthalt.
Die Anreise / Parkmöglichkeiten
Die für uns bequemste Anreise ist mit dem Auto. Es stehen viele Parkplätze zur Verfügung, im vorderen Teil des Besucherparkplatzes befinden sich zudem Parkplätze für Gäste mit Behinderungen, die einen Parkausweis für Behinderte besitzen.
Ist das Kind im Rollstuhl oder blind, bekommt man bei der Information am Eingang ein kostenfreies Parkplatzticket für die Ausfahrt.
Eintritts-Tickets
Mit dem IV-Ausweis erhält das Kind und eine Begleitperson einen Rabatt auf die Eintrittskarte.
Rollstuhlfahrer und blinde Menschen haben freien Eintritt in den Europapark. Auch ein Rehabuggy wird dabei akzeptiert. Auch hier kannst du einfach die IV-Karte deines Kindes vorweisen. Ganz selten wird mit der ID gegenkontrolliert, also halte auch diese zur Sicherheit bereit.
Zugang zu den Attraktionen
Kann dein Kind aus Gründen der Behinderung nicht in der Kolonne anstehen, dann gibt es verschiedene Möglichkeiten, um die Attraktion trotzdem nutzen zu können. Ob es sich dabei um eine sichtbare oder nicht-sichtbare Behinderung handelt spielt keine Rolle.
IV-Karte
Mit der IV-Karte kann dein Kind und eine Begleitperson beim Ausgang ohne Anzustehen auf die Bahnen.
Grüne Karte
Bei der Information in „Frankreich“ kann eine sogenannte Grüne Karte bezogen werden. Damit kann dein Kind plus vier Begleitpersonen ohne Anzustehen auf eine Bahn. Die Karte gilt für 6 Fahrten und es kann täglich eine neue Karte bezogen werden, falls ihr mehr als einen Tag im Europapark seid.
Babyswitch
Möchtet ihr eine Bahn fahren, auf die euer Kind nicht kann, könnt ihr den Babyswitch nutzen (offiziell ist der gemäss Homepage nur für Kleinkinder, wir hatten bisher aber nie ein Problem damit). Dabei geht ihr alle zusammen zum Eingang und fragt nach einer Babyswitch-Karte. Ein Elternteil stellt sich dann alleine (oder mit Geschwistern) an, während das andere Elternteil wartet. Nach der Fahrt kann der wartende Elternteil mit der Babyswitch-Karte direkt beim Ausgang ohne anzustehen auf die Bahn (dabei darf eine Begleitperson, z.b. ein Geschwisterkind, mitgenommen werden).
Shows
Alle Shows haben Plätze für Rollstuhlfahrer (auch Rehabuggys werden akzeptiert). Bei einigen Lokalitäten kann ein separater Eingang genutzt werden, achte dich auf die Rollstuhlschilder. Eine Begleitperson kann bei den extra ausgewiesenen Plätzen sitzen, weitere Begleitpersonen müssen je nach Besucheraufkommen auf andere Sitzplätze ausweichen. Ihr könnt aber gemeinsam rein/raus beim Rolli-Eingang.
Restaurants / Verpflegung
Alle Restaurants im Europapark sind barrierefrei befahrbar.
Die Auswahl ist sehr gross und du findest vor Ort oder Online Speisekarten, falls dein Kind spezielle Ernährungsanforderungen hat.
Transportmöglichkeiten / Wege im Park
Grundsätzlich ist fast der ganze Europapark barrierefrei. Einzig einige Teile wie das Walliser Dorf oder Spanien sind aufgrund des Bodenpflasters mit Rollstuhl etwas mühsamer.
Mit dem EP-Express gelangt man bequem von einem zum anderen Themenbereich. Im hintersten Zug-Abteil stehen jeweils zwei Rollstuhlplätze zur Verfügung.
Toiletten / Pflegeraum
Überall im Park verteilt finden sich Behinderten-Toiletten, teils auch mit Wickelmöglichkeit für grössere Kinder.
Zudem gibt es beim Haupteingang einen Pflegeraum mit Personenlift (eigenes Tuch ist mitzubringen), der Schlüssel dazu kann beim Kinderwagenverleih gegen ein Ausweisdokument als Depot ausgeliehen werden.
Weiterführende Infos
Weitere detaillierte Infos zu verschiedenen Themen findet ihr hier:
– Gäste im Rollstuhl
– Gäste mit Amputationen/Prothesen
– Gäste mit Sehbehinderungen
– Gäste mit Hörbehinderungen