Schon lange wollten wir die Bären in Arosa besuchen, im Herbst war es endlich soweit. Hoch und runter gehts bequem mit der Gondel – oder zu Fuss auf dem Erlebnisweg.
Ein schöner Tagesausflug, der gut auch mit Rehabuggy oder Rollstuhl genossen werden kann.
Die Anreise
Direkt bei der Talstation in Arosa stehen genügend Parkplätze zur Verfügung. Die grosse Gondel der ersten Sektion der Luftseilbahn Arosa-Weisshorn ist problemlos mit Rollstuhl oder Rehabuggy befahrbar und so gehts in kurzer Zeit hoch ins Bärenland.
Die Besucherplattform
Von der Mittelstation gehts in wenigen Minuten bis zum Eingang des Bärenlandes. Die Besucherplattform ist komplett rollstuhlgängig und bietet eine wunderbare Aussicht auf die Bären und die Bergwelt.
Die Tierpfleger erzählen viel über das Leben der Bären und stehen für Fragen zur Verfügung.
Der Abenteuerweg
Von der Besucherplattform führen Hängebrücken und mehrere Aussichtsplattformen in luftiger Höhe über die Aussenanlage der Bären.
Der Weg ist gemäss Homepage rollstuhlgängig, wir haben uns fürs Tragen entschieden, da die Hängebrücken sehr schmal sind und teilweise eine recht starke Steigung zur nächsten Plattform aufweisen.
Der Erlebnisweg
Wer zu Fuss zurück nach Arosa spazieren will, der kann dies auf dem bärenhaften Tschuggen-Trail tun. Vorbei an lebensgrossen Bärenfiguren gehts zurück ins Dorf. Der Weg ist als kinderwagentauglich ausgeschrieben, wir waren sehr froh um unsern Corssbuggy und empfehlen mindestens einen geländetauglichen Kinderwagen/Rehabuggy.
…und wer die vollständige Stanzkarte an der Gästeinfo von Arosa Tourismus abgibt, erhält eine kleine, bärige Überraschung
Info für Familien mit älteren Kindern
In der Mittelstation der Weisshornbahn stehen 2 JTS-Rollstühle zur Miete zur Verfügung.
Der Mountain Drive Rollstuhl ist speziell für naturbelassene Bergwanderwege, Kopfsteinpflaster, groben Schotter und Wegstufen entwickelt worden und ist der idealer Begleiter für unabhängige Ausflüge.
Alle Infos und Reservationsmöglichkeiten sind hier zu finden: JTS-Rollstuhl
Hoi zäme
Super, dieser Tipp – davon sollte es noch viel mehr geben. Schon Jahre träume ich von einem Buch, welcher solche Tipps für Familien in der Schweiz zusammen trägt, die ein Kind im Rollstuhl haben. Oft sind konzipierte Rollstuhlwege mehr für Erwachsene zugeschnitten, die bereits eine schöne Aussicht allein schätzen. Für Kinder aber bräuchte es ein paar Attraktionen am Weg, wo sie dann auch nicht ausgeschlossen bleiben, diese zu erleben. Die meisten ausgewiesenen Kinderwege sind dagegen nicht wirklich rollstuhlgängig.
Fürs Ausland gibt es mehrere solche Familienreiseführer, in der Schweiz leider nichts. Ich sammle solche Infos bei uns im Forum Das andere Kind und verlinke darum Deine Seite gerne dort
Mach weiter so
Liebe Grüsse
Bea